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Fanart

Chepseh   [Zeichner-Galerie] Upload: 10.04.2013 15:09
The movie "The sound of music" is (c) 20th Century Fox . Feel free to correct me if something is wrong or missing.

Das Musical und mehr noch der Film "The Sound of Music" ist ein interessantes Phänomen in der Hinsicht, dass es ein RIESEN-Klassiker in der englischsprachigen Welt ist, aber in der deutschsprachigen so gut wie unbekannt - obwohl die Geschichte in Österreich spielt. Die Story beruht auf der wahren Geschichte der Familie von Trapp, es wurde fürs Musical aber eine Menge abgeändert.

Woran liegt's, warum floppte der Film hier? Teils wird vermutet, die Deutschen interessierte nicht die "kitschige Ami-Version", da es schon in den Fünfzigern eine deutsche Verfilmung der Geschichte der von Trapps gab, und die recht erfolgreich gewesen war. Teils wird vermutet die Deutschen wollten anno 1965 (da kam der Film in die Kinos) nichts von Nazis, die im Film die Bösen sind, hören und sehen, da man sich noch in der Verdrängungsphase befand. Vielleicht hat beides zusammengespielt.

Ja, ich verstehe es absolut wenn dem Film zu viel Kitsch vorgeworfen wird. Aber ... Mann, in dem Fall - bei mir schaffte es der Film dennoch oder gerade deswegen einzuschlagen. Ich meine das Wort Kitsch kann unter Umständen auch positiv gedeutet werden, und bei mir ist "Sound of Music" so ein Fall. Oder dann ist es eben meinetwegen negativer Kitsch, aber insgesamt steckt in dem Streifen so viel Charme dass ich das gerne verzeih.

Und Ja, der Film verändert viel viel viel von der Geschichte wie sich wirklich war. Wenigstens waren hier aber recht viele der realen Personen die zu zentralen Charakteren im Musical wurden noch am Leben als der Film entstand und konnten das Ganze kommentieren. Meines Wissens! nach (sooo tief bin ich dann doch nicht in der Materie) werden Musical und Film weder richtig gemocht noch gehasst, aber es ist geduldet. Wirklich abgelehnt wird allerdings die viel zu negative Darstellung des Vaters.

Ich sah den Film zum ersten Mal während meiner Zeit in London, als eine "Sing-Along" Vorführung. Das Publikum im Saal darf dabei alle Lieder ausdrücklich mitsingen, es gibt sogar den Text eingeblendet dafür. Dazu hatte ein Moderator mit uns vorher "Kommandos" abgesprochen, immer wenn im Film dieses und jenes passiert sollten wir als Zuschauer so und so reagieren. Z.B. Immer wenn die Kinder im Bild waren sollten wir laut "AAAAWWWW" rufen, beim ersten Kuss zwischen X und Y sollten wir alle einen kleinen Chinaböller knallen lassen, den wir vorab bekommen haben, etc. etc. - und es wurde tüchtig mitgemacht. Es. War. Fantastisch. Natürlich hat das Publikum auch "so" noch kräftig für Laune gesorgt und oft lustige Kommentare zum Geschehen reingerufen. Oh Mann, es war so toll. Beim Heimweg hab ich möglicherweise ohne Unterbrechung gegrinst. Vermutlich mag ich den Film auch deswegen derart, weil ich ihn zum ersten Mal als Sing-Along erlebt habe. Ich würde sofort wieder bei sowas mitmachen; Schade dass solche Sing-Along Vorführungen in Deutschland meines Wissens meist höchstens mit der Rocky Horror Picture Show klappen.

Quassel quassel quassel, und schon ist mein Kommentar wieder ellenlang, ich könnt locker noch dreimal so viel schreiben. Kurz noch zum Bild selber - Maria als Braut. Die Romantikerin in mir steht auf schöne Hochzeiten, ob nun echte oder im Film. Die in "Sound of Music" finde ich immeeens schön! Hach, schwärm schwärm rosa Wölkchen. Es ist wohl auch wieder meine romantische Seite, weswegen ich das Liebes-Duett "Something good" von allen Liedern im Musical am schönsten finde; obwohl fast alle anderen populärer sind.
Themen:
Die singende Familie Trapp

Stile:
Aquarell, Acryl

Beschwerde


Kommentare (1)

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Von:  Ellerfru
2013-04-10T13:36:24+00:00 10.04.2013 15:36
Sehr hübsch und zart! :) Auch wenn ich den Film nicht kenne... Das Bild ist dir sehr gelungen.